
Mentale Stärke, woher nehmen? 4 Übungen zur Gedankenhygiene
Zum Aufbau von echter mentaler Stärke gehört das konsequente Arbeiten an den eigenen Gedanken und Gefühlen. Wie du deine Gedanken kontorllieren kannst und so für Gedankenhygiene sorgst, erfährst du im dritten Teil unserer Serie zu mentaler Stärke.
Es geht um Gedankenhygiene und Gefühlshygiene. Doch bevor Gefühle verändert werden können, müssen erst einmal die Gedanken reflektiert und kontrolliert werden.
Nur das Verändern deiner Gedanken verändert dein Leben – die Gefühle folgen den Gedanken. Kaum etwas ist schädlicher für deinen Körper und deinen Erfolg wie negative Gedanken und Gefühle. Sie sind wie Gift im Körper. Deswegen: Achte auf deine Gedanken! Sie sind die Grundlage deiner Gefühle.
Folgende Übungen können dich dabei unterstützen:
Übung 1: Wahrnehmung und Wahrheit
Nimm dich selbst nicht so ernst! Nicht alles, was du denkst, ist wahr! Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität, also das, was du für wahr hältst.
Deine Wahrnehmung wird bestimmt von deinen Emotionen, deiner Stimmung, deiner Erziehung, deinen Werten und deinen Erfahrungen in der Vergangenheit. Wenn du merkst, dass du negativ über dich, über die Umstände oder über andere Personen denkst, halte dir ein innerliches Stoppschild vor. Betreibe Gedankenhygiene und hinterfrage: Ist es wirklich wahr, was ich gerade denke? Welche andere Perspektive könnte es geben?
Was ist das Gute daran, was ich noch nicht sehen kann? Wofür ist es gut? Stelle dir diese Fragen gerne vor dem Schlafengehen. Dann arbeitet dein Unterbewusstsein für dich, denn wenn du mit dem Verstand diese Fragen schon hättest beantworten können, wüsstest du die Antwort ja schon.
Übung 2: Gönne dir Ruhe
Wie fühlst du dich? Wie fühlst du dich wirklich? Wie fühlt sich dein Körper an? Welche Gedanken sendet dir dein Unterbewusstsein?
Antworten darauf kannst du nur bekommen, wenn du dir auch mal Ruhe gönnst – also wirkliche Ruhe ohne Ablenkung! In einer Welt, in der wir permanent etwas sehen und hören, in der wir ständig abgelenkt sind durch Mails, Zoom, Social Media etc. haben viele Menschen verlernt, sich Zeit nur für sich und ihren Körper zu nehmen. Doch das Unterbewusstsein wird nur mit dir kommunizieren, wenn du zur Ruhe kommst. Wenn die Stimmen im Außen permanent zu laut sind, kannst du deine eigene innere Stimme niemals wahrnehmen.
Übung 3: Dankbarkeit
Wie oft denkst du, dass dir etwas fehlt? Wie oft hast du das Gefühl, unbedingt etwas zu brauchen? Wie oft fühlst du dich ungerecht behandelt oder nicht gesehen? Je häufiger das vorkommt, desto mehr bist du im Mangeldenken. Dadurch entstehen Gefühle der Unzufriedenheit, Traurigkeit, Ärger und Wut.
All das raubt dir deine Energie und deine gute Ausstrahlung. Gerade deswegen ist es so wichtig, den Fokus auf die Dinge zu legen, die positiv sind. Schreibe jeden Tag mindestens drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das ist besonders dann wichtig, wenn du dich schlecht fühlst. Lenke deinen Blick ganz gezielt auf die Dinge, die dennoch da sind und die gerade gut laufen.
Übung 4: Work-Life-Balance
Nimm dir Zeit für dich und für das, was dir Freude bringt. Ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung sind der Motor für langfristige Leistungsfähigkeit. Sag auch mal Nein, wenn dir etwas zu viel wird – für langfristigen Erfolg und Zufriedenheit.
Welche 5 Bausteine dir zu mehr mentaler Stärke verhelfen, erfährst du in Teil 1 dieser Serie. Teil 2 handelt davon, wie du mentale Stärke trainieren kannst.