
Möge der Mentor mit dir sein – vom Padawan zum Jedi
Durch seinen Mentor Yoda wurde Luke Skywalker ein Jedi-Ritter. Werde auch du ein Jedi! Wie dich ein Mentor im Job weiterbringen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Lass dir von einem kleinen, grünen Jedi-Meister gesagt sein: Viel zu lernen du noch hast. Und ausgelernt hat man sowieso nie. Ein Mentor kann dir dabei helfen, die Karriereleiter Sprosse für Sprosse zu erklimmen.
Mentoring – was ist das eigentlich?
Mentorenprogramme ebnen dir den Weg für deine Karriere. Wie bei Meister Yoda und Luke Skywalker braucht es für das Mentoring zwei Personen: den Mentor und den Mentee. Diese stehen in einem Meister-Schüler-Verhältnis – was allerdings nicht heißt, dass du zum Training wie Skywalker deinen Meister auf dem Rücken durch den Dschungel eines abgelegenen Planeten tragen musst. Doch was bedeutet es dann?
Mentoring ist ein Instrument der Personalentwicklung und zielt darauf, Entwicklungspotenziale von Nachwuchskräften gewinnbringend zu nutzen. Hierfür wird dir ein Mentor zur Seite gestellt, der mithilfe seiner Erfahrung und seines Wissens deine persönliche Entwicklung ganz individuell fördert und dich in die Spielregeln des Unternehmens einweist.
Was macht Mentoring so erfolgreich?
Ein Mentor ist häufig Ratgeber, Coach und Kritiker in einem – er dient als Vorbild, schafft Orientierung und kann dir wichtige Kontakte vermitteln. Mentoring ist häufig ein Karriereturbo, denn Mentoren haben oft einen reichen Schatz an fachlichem Wissen und persönlicher Erfahrung, den sie an ihre Mentees weitergeben können. Damit können sie dazu beitragen, dass du wichtiges Fachwissens schneller und einfacher erlangst, als wenn du allein auf dich gestellt bist.
Zudem vermittelt dir dein Mentor wertvolle Unterstützung und Feedback, um dir bei deiner Entwicklung zu helfen. Damit kannst du deine Stärken und Schwächen besser verstehen und deine Leistungen einschätzen. Damit kannst du auch persönlich wachsen und deine Ziele und Werte verfolgen. Ein Mentor kann dich genau da fördern, wo du dich vielleicht selbst nicht traust, und dir das nötige Selbstvertrauen geben, um deine Karriere voranzutreiben. Natürlich ist ein Mentor auch ein gutes Vorbild. Am Vorbild deines Mentors oder deiner Mentorin siehst du, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Und nicht zuletzt verfügen erfahrene Mentoren häufig über ein gutes Netzwerk, auf das du bei der Suche nach Karrieremöglichkeiten zugreifen kannst.
Voraussetzungen für erfolgreiches Mentoring
Mentoring ist eine sehr gute Möglichkeit, um von Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten erfahrener Kolleginnen und Kollegen zu profitieren. Dabei gibt es einige Aspekte, die du bei Mentoring-Prozessen beachten solltest:
- Klare Ziele: Bevor ein Mentoring-Programm startet, solltest du die Ziele für dich klar definieren. Was möchtest du mit dem Mentoring erreichen und welche Erwartungen hast du und auch der Mentor?
- Passendes Matching: Ein wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung ist ein gutes Match zwischen dem Mentor und dir. Achte also darauf, dass du ein gutes Bauchgefühl bei deinem Mentor hast.
- Regelmäßige Treffen: Regelmäßige Treffen zwischen dem Mentor und dir als Mentee sind wichtig, um eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung aufzubauen. Dabei sollten die Treffen strukturiert und gut vorbereitet sein, damit ihr die Zeit effektiv nutzen könnt.
- Offene Kommunikation: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist essenziell, um eine gute Mentoring-Beziehung aufzubauen. Dein Mentor sollte aktiv zuhören können und dich als Mentee ermutigen, Fragen zu stellen.
- Vertraulichkeit: Mentoring-Beziehungen sollten auf Vertrauen basieren. Mentoren sollten sicherstellen, dass die Gespräche vertraulich bleiben und keine Informationen an Dritte weitergegeben werden. Das solltest auch du als Mentee beherzigen.
- Flexibilität: Mentoring-Beziehungen können sich im Laufe der Zeit verändern. Mentoren sollten flexibel sein und sich auf deine Bedürfnisse und Anforderungen einstellen können.
- Evaluation: Mit einer regelmäßigen Evaluation des Mentoring-Programms könnt ihr dazu beitragen, dass die Mentoring-Prozesse im Unternehmen verbessert und effektiver werden. Dazu kannst du Feedback an die Organisatoren einreichen, um das Programm zu optimieren.
Das Mentor-Mentee-Verhältnis
Wie Mentor und Mentee zusammenfinden, wird von Unternehmen unterschiedlich gehandhabt – entweder legt die Personalabteilung das Tandem im Vorfeld fest oder es besteht die Möglichkeit für Mentor und Mentee, sich selbst zu finden. Es gibt auch Mentoring-Programme nur für Frauen. Eines steht jedoch fest: Das Verhältnis zwischen beiden ist keinesfalls einseitig und kann über Jahre hinaus bestehen, auch wenn das eigentliche Programm bereits abgeschlossen ist. Das zeigt, wie gewinnbringend dieses Verhältnis oft für beide Seiten ist. Denn auch ein Mentor kann von den Erfahrungen seines Mentees profitieren, z. B. von neuen Erkenntnissen, die dieser frisch nach dem Hochschulabschluss mitbringt.
Hier ein paar Tipps, damit die Beziehung zu deinem Mentor auch gelingt:
- Ein Vorgesetzter eignet sich nicht als Mentor. Der hierarchische Abstand sollte stimmen und der Mentor ein bis zwei Stufen über dir als Mentee stehen.
- Lege mit deinem Mentor ein Ziel fest und entscheidet zusammen wie oft ihr euch treffen und austauschen wollt. Für beide Seiten ist es hilfreich, klar zu bestimmen, wie viel Zeit in das Mentoring fließen soll.
- Ein vertrauensvoller und offener Umgang ist wichtig: Besprich mit deinem Mentor, ob und wie euer „Bündnis“ nach außen kommuniziert wird, was unter vier Augen bleibt usw. Sei zudem offen für Kritik und fordere Feedback ein, nur so kannst du daran wachsen.
- Dass gegenseitiger Respekt wichtig ist, versteht sich eigentlich von selbst, dennoch sei es an dieser Stelle erwähnt. Es kann nie schaden, dem anderem immer wieder zu zeigen, dass du ihn wertschätzt.
Merke: Wenn ein Mentoring-Programm seine volle Wirkung entfalten soll, sind Freiwilligkeit, Struktur und eine genaue Zielsetzung die drei zentralen Säulen.
In diesem Sinne: May the force be with you!