
Selbstpräsentation: Karriere durch Selbstmarketing
Wer nicht sichtbar ist, wird nicht gesehen. Willst du beruflich aufsteigen, muss du für dich selbst trommeln, also Selbstmarketing durch eine gelungene Selbstpräsentation betreiben. Wir zeigen dir, wie du schneller auf den Radar für Beförderungen gelangst.
„Warum fällt eigentlich niemandem auf, dass ich für eine Beförderung geeignet wäre?“ Wer sich diese Frage schon mal gestellt hat, dem sei gesagt: Wahrscheinlich betonst du deine Leistungen nicht genügend und betreibst nicht genügend Selbstmarketing. Daher kommen deine Vorgesetzten eher nicht auf dich, wenn ein Experte für deinen Bereich gesucht oder in deiner Abteilung weiter oben eine Stelle vakant wird.
Gelungene Selbstpräsentation: Wie mache ich meine Kompetenzen sichtbar?
Eines vorab: Es ist nicht nötig, für eine gute Selbstpräsentation zum großmäuligen Blender zu werden. Solche Zeitgenossen sind meist völlig schmerzfrei, ihre eigenen Leistungen als die ultimative Lösung zu verkaufen. Und lassen überhaupt keinen Zweifel aufkommen, dass sie die Allerbesten sind. Auch wenn es ihnen an Fachkompetenz oft mangelt.
Willst du im Job mehr für dich selbst werben, kommt es darauf an, deine Kompetenzen und dein Know-how sichtbar zu machen. Beides sollte durchaus vorhanden sein, wenn du als echter Experte und eben nicht als selbstverliebte Luftnummer wahrgenommen werden möchtest.
Gute Gelegenheiten, Werbung in eigener Sache zu machen, gibt es eigentlich jeden Tag. Ob du dich in Meetings ab sofort öfter zu Wort meldest, zu deinen Projekten professionell gestaltete Zwischenberichte ablieferst oder Kollegen anbietest, sie mit deiner Expertise zu unterstützen – all das wird wahrgenommen, auch von deinen Vorgesetzten.
Wenn neue Projekte ins Leben gerufen werden, bei denen mehrere Abteilungen zusammenarbeiten, solltest du ganz laut „hier“ schreien. So kannst du deinen Bekanntheitsgrad im Unternehmen im Handumdrehen steigern.
Deine Sichtbarkeit auf LinkedIn und Co.
Parallel zum Selbstmarketing im Unternehmen solltest du auch deine Online-Auftritte gut aufstellen und miteinander verzahnen. Wer dich im Netz sucht, sollte sofort sehen, welche Kompetenzen dich konkret auszeichnen.
Dafür musst du natürlich als Erstes wissen, was genau deine Kompetenzen sind und was dich von anderen unterscheidet. Das heißt, mach dir Gedanken über die Schwerpunkte, die du bisher in deinem Job gesetzt hast.
- Was gehört zu deinen Daily Tasks?
- Bei welchen Themen wirst du von deinen Kollegen angesprochen?
- Wofür wirst du häufig gelobt?
Diese Fragen können dir helfen, deine Kompetenzen näher zu definieren. Am besten legst du eine Liste an, in der du deine Fähigkeiten sammelst und Stück für Stück erweiterst. Nützlich sind in diesem Zusammenhang auch Fachartikel oder Zusatzausbildungen, die du vielleicht jetzt schon auf der Haben-Seite hast. Falls nicht, kannst du gleich morgen damit loslegen. Denke daran, all deine Skills und Fachbeiträge auch auf Social Media zu teilen. So machst du auf dich aufmerksam und sorgst für mehr Reichweite.
Tipp: Wusstest du, dass du auf LinkedIn deine Skills von Kollegen (auch ehemaligen) bestätigen lassen kannst? Das geht ganz schnell – probiere es gleich aus!
Fast genauso wichtig wie das Schreiben und Teilen von eigenen Fachartikeln ist das Vernetzen mit Kollegen oder Experten – ganz nach dem Motto „Sehen und Gesehen werden“. Du erhältst Updates aus deiner Businessbranche und hältst durch regelmäßiges Posten, Teilen und Liken Kontakte aufrecht. Wenn du etwa an einer Fortbildung teilgenommen hast, vernetze dich mit der Referentin und den anderen Teilnehmern.
Schau dir dazu auch unseren Beitrag zu Social Business Networks an! Hier findest du noch mehr spannende Tipps, wie du deinen Auftritt auf Social Media verbessern kannst.
Sei klar und deutlich in deiner Selbstpräsentation
Sobald du beschließt, aus dem Schatten zu treten und sichtbar zu werden: Gewöhn dir eine klare Sprache an und komme auf den Punkt. Vokabeln wie „eigentlich, vielleicht, eventuell“ solltest du weitgehend aus deinem Wortschatz streichen. Ebenso wie Konjunktive. „Ich stelle mir vor, dass…“, ist immer besser als „man könnte ja…“. Je klarer du dich ausdrückst und deine Ansprüche formulierst, desto eher bleibst du anderen im Gedächtnis.
Jetzt kennst du deine Kompetenzen, hast deine Fähigkeiten auf Social Media ergänzt und dein Netzwerk auf LinkedIn & Co. ausgebaut. Aber kannst du dich und dein Können wenn es ernst wird in weniger als einer Minute verkaufen?
Bei einem sogenannten Elevator Pitch ist das Ziel, deine Kompetenzen zwischen Tür und Angel möglichst verständlich zu erklären und in Erinnerung zu bleiben. Deine Selbstpräsentation darf dabei nicht länger dauern als eine Fahrt im Aufzug – daher der Name. Am besten prägst du dir ein paar Textbausteine und Kernaussagen ein, anhand derer du deinem Gegenüber erklären kannst, woran oder in welchem Bereich du gerade arbeitest. Dann bist du auch für den nächsten Schritt deines Selbstmarketings bestens gerüstet!