
Neuer Job? 5 Tipps für deinen Start
Für deinen neuen Job hast du dich richtig in Zeug gelegt: Ausführliche Bewerbung, Assessment Center und vielleicht sogar mehrere Bewerberrunden. Jetzt willst du bei den neuen Kollegen gut ankommen. Unsere Tipps helfen dir beim Start in deinem neuen Job.
Neuer Job & erster Arbeitstag: Hab‘ keine Angst, Fragen zu stellen
Gratulation: Du trittst deinen ersten Arbeitstag im neuen Job an und bist in der Probezeit. Dich erwartet eine neue Umgebung, neue Kollegen und neue Aufgaben. Dass du in dieser Situation Fragen hast, ist die normalste Sache der Welt.
Das neue Unternehmen hat einen Mentor- oder Patenprogramm? Perfekt! Damit hast du einen Ansprechpartner, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht. Wenn das nicht der Fall ist, wende dich an deine Kollegen oder deinen Vorgesetzten und frage selbst nach einem Paten als Ansprechpartner. Das ist auch eine gute Möglichkeit, Menschen kennenzulernen.
Tipp: Beim Fragen gilt wie bei vielem anderen: Es gibt gute und schlechte Zeitpunkte. Wenn gerade viel zu tun ist und alle unter Zeitdruck stehen, ist das kein guter Moment. Außerdem solltest du deine Fragen gut vorbereiten. Wenn du präzise fragst, ist der Nutzen der Antwort auch höher. In organisatorischen Fragen – Arbeitsplatz, PC, Details zur Gehaltsabrechnung usw. – kann dir meist die Personalabteilung weiterhelfen. Solche Angelegenheiten lassen sich oft auch schon vor Arbeitsantritt klären.
Sei kein Besserwisser
Wenn du in einem neuen Job startest, bist du normalerweise voll motiviert. Es wäre auch seltsam, wenn es anders wäre. Seit du die Zusage bekommen hast, hast du viel über deinen neuen Arbeitgeber recherchiert. Du sprühst vor Ideen! Nimm den Schwung mit. Positive Energie kann jedes Unternehmen gebrauchen.
Tipp: Aber sei vorsichtig und tritt ein bisschen auf die Euphorie-Bremse. Viele Neueinsteiger wollen in ihrer Anfangsbegeisterung alles besser machen und nerven in der Phase der Einarbeitung schnell ihre Kollegen mit zu vielen Vorschlägen. Das ist nicht besonders klug. Schließlich kennst du die Abläufe und vor allem die Menschen noch nicht wirklich. Lass dir Zeit. Es hat noch niemand geschafft in seinen ersten drei Monaten eine komplette Abteilung umzukrempeln. Natürlich kannst du deine Meinung sagen, wenn es um Veränderungen geht. Aber Beobachten, Zuhören und die Ansichten von Kollegen und Vorgesetzten zu ergründen ist genauso wichtig und hilft dir dabei, deinen Platz im Unternehmen zu finden.
So positionierst du dich im neuen Job
Wer im neuen Job startet, ist zunächst ein unbeschriebenes Blatt für Chefs und Kollegen. Jetzt hast du alle Möglichkeit, dich geschickt und authentisch zu präsentieren, damit dich deine Vorgesetzten und Kollegen positiv wahrnehmen.
Tipp: Willst du authentisch wirken, sollst du aber nicht einfach etwas vorspielen, sondern deine wahren Stärken zeigen. Nur dann wirkst du auf Dauer authentisch, überzeugend und positiv auf andere. Dabei kannst du diese vier Schritte nutzen:
- Identifiziere zunächst deine eigenen Stärken.
- Schärfe dank deiner Stärken dein Profil im neuen Unternehmen.
- Setze diese Stärken ein und unterstütze damit andere.
- Rede darüber: So betreibst du nebenher Selbstmarketing und PR in eigener Sache. Denn wer seine Erfolge nicht kommuniziert, kommt auch nicht wirklich weiter.
Vorsicht vor Fettnäpfchen: Leider bleibt auch Krach mit Kollegen vermutlich nicht aus oder du begegnest schwierigen Zeitgenossen oder wirst mit Lästereien am Arbeitsplatz konfrontiert. Falls du um ehrliches Feedback gebeten wirst, formuliere dein Feedback respektvoll, konkret und reflektiert. Wenn du selbst welches bekommst, sieh das Feedback als Geschenk und versuche es anzunehmen.
Positive Fehlerkultur: Steh zu einem Patzer
Bei einem neuen Job fehlt dir häufig noch die Routine und du arbeitest mit Menschen zusammen, die du noch nicht gut kennst. In dieser Situation passieren jedem mehr Fehler als gewöhnlich. Wenn du aus deinen Fehlern lernst, ist das kein Problem. Was für einen Arbeitgeber zählt, ist die positive Entwicklung. Denn die Folgen der meisten Fehler lassen sich beheben oder minimieren, wenn man früh gegensteuert.
Tipp: Wenn dir ein Fehler passiert, geh offen damit um, sobald du ihn erkennst. Das macht dich sympathisch und zeigt Verantwortungsgefühl. Mach denselben Fehler jedoch nicht mehrmals. Denn das zeigt, dass du unkonzentriert und nicht lernfähig bist – und das sehen vor allem die Vorgesetzten mit großer Sorge. Entstehen durch ein Missgeschick Unannehmlichkeiten für einen Kollegen, hilft eine Entschuldigung. So zeigst du Souveränität und verhinderst, dass ein negativer Nachgeschmack zurückbleibt.
Neuer Job während Corona: So knüpfst du soziale Kontakte
Die Corona-Pandemie hat die Kommunikation und die Arbeitsweise in den Unternehmen auf den Kopf gestellt. Homeoffice ist mittlerweile in vielen Unternehmen normal und der Austausch mittels Online-Konferenzen wird auch nach der Pandemie ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit bleiben. Leider bleiben dabei viele persönliche Gespräche beim morgendlichen Kaffee oder gemeinsamen Mittagessen mit den Kollegen auf der Strecke.
Tipp: Daher solltest du ganz bewusst die persönlichen Beziehungen zu deinen neuen Kollegen vertiefen, um im Team wirklich anzukommen:
- Kommuniziere daher möglichst oft persönlich mit deinen Teamkollegen. Rufe sie an und schlage immer mal wieder eine virtuelle Kaffee-Runde oder Teamrituale vor, um sie beim virtuellen Smalltalk in der Videokonferenz besser kennenzulernen. Die Zeit, die du in den persönlichen Austausch investierst, wird sich lohnen. Zeigst du an den Kollegen echtes Interesse, wird man dich positiv und interessiert wahrnehmen und schneller ins Vertrauen ziehen.
- Schalte bei Online-Meetings immer deine Kamera ein. Nur so bist du sichtbar und es gelingt dir besser, eine persönliche Verbindung aufzubauen.
- Versuche auch möglichst häufig vor Ort im Büro zu sein. Denn nur mit persönlichen Begegnungen entsteht auch ein echtes Teamgefühl. Zudem lassen sich auch etwaige Probleme oder Konflikte persönlich leichter ansprechen und lösen.
Dein erster Arbeitstag
Wie ein erster Arbeitstag exemplarisch aussehen könnte, haben wir für dich in einer Infografik zusammengestellt:
