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Berufliche Veränderungen meistern: Diese Kompetenzen brauchst du!
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Herausforderung im Job meistern

Berufliche Veränderungen meistern: Diese Kompetenzen brauchst du!

Prof. Dr. Alexander Bazhin
Prof. Dr. Alexander Bazhin
Hochschullehrer & Berater

Berufliche Veränderungen, ob gewollt oder ungewollt, stellen uns oft vor große Herausforderungen. Unser Gastautor Alexander Bazhin zeigt in seinem Beitrag, welche Kompetenzen uns durch unruhige Zeiten helfen und sicher ans Ziel führen.

Die Persönlichkeit sowie Selbstkompetenzen, die in ihr fußen, verantworten unser Handeln und beeinflussen somit die Entwicklung, Entfaltung und Ausprägung von Methoden- und Sozialkompetenzen. Zum Handeln gehört auch der Umgang mit (beruflichen) Veränderungen. Das könnte der Übergang vom Studium, Ausbildung und ähnlichem in den Beruf sein. Der Übergang von einem Job zum anderen. Der „Karriereübergang“ oder andere Veränderungen, die im Wesentlichen mit unserem Beruf zu tun haben.

Veränderungen: Selbstkompetenzen alleine reichen nicht aus

Jede Veränderung beabsichtigt ein Handeln, egal ob es unser Handeln oder das eines anderen ist. Veränderungen im Leben können schmerzhaft oder ohne Wimpernzucken geschehen. Der Übergang kann ewig dauern oder in einem klitzekleinen Moment passieren. Jedoch reichen die Selbstkompetenzen alleine nicht aus, um Veränderungen erfolgreich zu meistern. Wir benötigen zusätzlich andere Schlüsselkompetenzen, die darauf zielen, adäquate Problemlösungsstrategien zu überlegen. Daher sprechen wir über die sogenannten Methodenkompetenzen. Dazu gehören die Kreativität, die Entscheidungen – genauer gesagt die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, die bei den beruflichen Veränderungen die erste Geige spielen – und der Umgang mit der Frustration.

Kreativität als Erfolgsgarant

Veränderungsprozesse beinhalten zunächst zwei Aktionen. Zum einen müssen wir etwas aufgeben, sei es unseren jetzigen Wissensstand oder unsere Meinungen über gewisse Dinge. Zum anderen müssen wir etwas verlassen. Wir verlassen die überholten Doktrinen, die routinierten bisherigen Abläufe etc. Aufgeben und Verlassen sind mit Entscheidungen verknüpft und bedürfen somit Entscheidungskompetenz. Und nicht nur das! Da wir neue Pfade betreten, ähnelt Veränderung der Kreativität, bei der das Verlassen von routinierten Pfaden den ersten Schritt des Prozesses darstellt. Wenn dem so ist, sind Menschen, die der Kreativität gegenüber offen sind (Kreativität als Selbstkompetenz) bzw. die Kreativitätstechniken als Instrument (als Methodenkompetenz) nutzen, erfolgreicher bei der Bewältigung von Veränderungen.

Nur nicht von der Frustration besiegen lassen!

Gleichwohl gibt es negative – destruktive – Energien, die unsere Veränderungsprozesse hemmen oder gar zum Erliegen bringen. Einer der mächtigsten Hemmer ist die Frustration. Der Umgang mit Frustration stellt somit auch eine Methodenkompetenz dar. Den Veränderungsprozess zu starten, ist nicht ausreichend, um zum gewünschten Entwicklungszustand zu kommen. Wir brauchen noch ein gewisses Etwas, das uns am Ball bleiben lässt: Kompetenzen, um unsere durch den Veränderungsprozess gewonnenen Ergebnisse zu sichern oder den neuen Zustand beibehalten zu können. Es sind die Ziele und das Interesse, die uns ermöglichen, den von oben erwähnten Methodenkompetenzen vorangebrachten Veränderungsprozess erfolgreich abzuschließen.

Immer bereit für neue Veränderungen

Es bleibt aber noch etwas Wichtiges zu erwähnen: Wenn wir unseren gewünschten Veränderungszustand erreicht haben, dürfen wir dort nicht erstarren und zu einem Erfolgsmonument unseres Selbst werden. Wir müssen immer für neue Veränderungen bereit sein!

Auf dem Weg der (beruflichen) Veränderungen mit Methodenkompetenzen wünsche ich euch viel Erfolg und viel Spaß!

Fortsetzung folgt…

Die vielen praktischen Übungen machen euch darüber hinaus fit für den Ernstfall.