
Was brauchst du, um dich selbstständig zu machen?
Selbstständigkeit, ein eigenes Business … Wäre das was für dich? In diesem Gastbeitrag erfährst du, was du mitbringen solltest, wenn du dich selbstständig machen willst.
Frei, unabhängig, erfolgreich: Was brauchst du, um dich selbstständig zu machen?
Die größte Überraschung vorweg: Es braucht nicht viel, um so richtig als Selbstständige:r oder Freiberufler:in durchzustarten. Aber es braucht unbedingt das Richtige!
#1 Must-have: Richtig Bock
Solo-Selbstständige heißen so, weil sie grundsätzlich erst mal alles solo, also allein machen. Oder zumindest allein verantwortlich sind. Du hast also alle Hände (und mehr) voll zu tun. Und das ständig. Das geht nur, wenn du so richtig Bock auf das hast, was du da tust. Ansonsten wirst du aufgeben oder nachlassen – beides keine Optionen, wenn du dem Abenteuer Selbstständigkeit ein schickes Happy End verpassen willst.
#2 Must-have: Zündende Idee
Eine bewährte „bockerhaltende“ Maßnahme ist es, sich die stärkste eigene Motivation klarzumachen. Was motiviert dich am meisten an deiner Solo-Karriere? Die große Freiheit? Dein Produkt oder deine Dienstleistung in die Welt zu bringen? Beste:r auf deinem Gebiet zu sein? Nur noch und ausschließlich für die eigene Tasche zu ackern? Der winkende Reichtum? Am besten tätowierst du dir die Antwort auf den Unterarm, damit du sie immer direkt vor Augen hast, wenn mal kurzfristig die Luft raus sein sollte. Ein Post-it tut es aber auch.
Sammle Ideen und suche die eine, die zündet. Woran du so eine erkennst? Ganz einfach: Sie steckt an. Neue Gedanken, wenn du über sie nachdenkst und andere Menschen, wenn du ihnen davon erzählst. Eine zündende Idee ist ein bisschen wie ein Urknall, aus dem nicht nur eine völlig neue Welt im Kopf entsteht, sondern gleich ein ganzes Universum.
#3 Must-have: Solider Plan
Ist dein brennender Enthusiasmus entfacht, kanalisiere ihn auf deinen Businessplan. Ohne geht es zwar auch irgendwie, aber leider nur selten gut. In deinem Businessplan bringst du deine zündende Idee strukturiert zu Papier. Du planst die ersten Jahre deiner Selbstständigkeit inklusive detaillierter Marktanalyse, Chancen- und Risiken-Bewertung, Marketing- und Vertriebsplanung sowie Kosten- und Umsatzschätzung. Dieses Papier eignet sich super als roter Faden für dich, aber auch um Finanzierungen oder Fördermittel zu beantragen. Unverzichtbar, wenn du dich selbstständig machst. Ein kostenloses Tool zur Erstellung eines Businessplans findest du bei LEXROCKET – die Initiative von Lexware speziell für Gründer:innen und Start-ups.
Nice to have: Eigenkapital
Du hast in deinem Businessplan ermittelt, wie viel dich dein Vorhaben kostet. Optimal ist es natürlich, wenn du dieses Kapital gerade herumliegen hast. Es ist aber keine Voraussetzung, um deinen Traum der Selbstständigkeit zu verwirklichen. Es gibt genügend Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten
Nice to have: Helfer:innen
Guter Rat muss nicht teuer sein. Oft gibt es im Freundes- und Bekanntenkreis Menschen, die genau das Know-how haben, das du gerade brauchst. Sprich mit diesen Menschen und profitiere von ihrem Wissen. Davon findest du natürlich auch online jede Menge. Die Plattform lexfree.de liefert Solo-Selbstständigen und Freelancer:innen reichlich Wissen und Hilfestellung. Kostenlos.
Selbstgänger: Zeit und Nerven
Sei darauf gefasst, dass dein Weg in die Selbstständigkeit zeitintensiv und anstrengend wird. Das gehört so. Unzählige Fragen möchten beantwortet, Hindernisse überwunden und Entscheidungen getroffen werden, bevor du endlich deine (hart erarbeitete) Freiheit genießen kannst, so scheint es. Lass dich nicht täuschen. Dieses ganze Tamtam ist bereits Teil deines Abenteuers und damit Teil deiner großen Freiheit, deiner Selbstbestimmtheit. Genieße es. Hab Muße, nimm dir Zeit, sei gründlich und genau. Schließlich gießt du gerade das Fundament für deine Zukunft.
P.S.: Dieser Beitrag ist Teil zwei einer Beitragsserie für Existenzgründer. Im ersten Teil dieser Serie geht es um die Vor- und Nachteile einer Solo-Selbstständigkeit. Teil drei erklärt, worauf es ankommt, wenn du dich nebenher selbstständig machen willst.