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Neu gründen: Wie du mögliche Stakeholder an Bord holst
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Frau am Schreibtisch Vogelperspektive

Neu gründen: Wie du mögliche Stakeholder an Bord holst

 Anja Merklin-Wendle
Anja Merklin-Wendle
Content Managerin

Wie realisierst du eine Idee, die bisher keiner kennt? Für dein Start-up brauchst du Unterstützer, Follower und Geldgeber, die dafür im Gegenzug meist auch Einfluss auf dein Business nehmen wollen. Wie du Stakeholder richtig abholst, erfährst du hier.

Kommunikation ist bekanntlich alles. Das gilt gerade in der Existenzgründungsphase, in der du viele Ideen und Tipps für dein Business gebrauchen kannst. Ganz wichtig dabei ist die Kommunikation mit Stakeholdern. Denn auf ihre Förderung kommt es an, damit du den Ball ins Rollen bringen kannst.

Das können deine Mitarbeiter sein, die an dich und deine Vision glauben und dafür ihre (Frei-)Zeit und ihre Energie investieren. Auch deine Kunden gehören dazu, die dir auch in schwierigen Zeiten die Treue halten und dadurch deinem Unternehmen Stabilität geben. Und natürlich ganz wichtig: Deine Geldgeber, die bereit sind, in dich und deine Idee zu investieren.

Kommuniziere dem Stakeholder

Wer sich gut informiert fühlt, ist eher bereit, dich und deine Idee zu unterstützen und dir zu vertrauen. Wer sich ausgegrenzt fühlt, wird misstrauisch und geht auf Distanz. Das solltest du also möglichst bei deinen Kundinnen, Mitarbeitern und vor allem bei deinen Kapitalgeberinnen oder Behörden vermeiden. Start-ups müssen sich daher gerade in der Anfangsphase sehr um den Informationsfluss kümmern, um eine Vertrauensbasis bei den Stakeholdern zu schaffen.

Ganz wichtig: Nicht alle Interessensgruppen müssen die gleichen Informationen erhalten. Wenn du mit deinen Stakeholdern sprichst, überlege dir vorher, warum diese Idee für den jeweiligen Stakeholder nützlich oder sinnvoll ist.

Stakeholder sind auch potenzielle Kunden

Lote potenzielle Kunden aus und sprich deine Zielgruppe direkt an. Das hilft dir herauszufinden, ob es einen Markt für deine Idee gibt. Frage sie daher nach ihren Bedürfnissen. Erzähle ihnen wahrhaftig und glaubwürdig über die Produkteigenschaften, die Qualität und den Service, den du bietest.

Versuche hier herauszufinden, welchen Nutzen du stiften kannst, um die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zu befriedigen. Eine bessere Marktanalyse, Marketing- und Vertriebsvorbereitung und Anregung für Produktoptimierungen wirst du nicht bekommen.

Deine Geldgeber

Wenn du mit potenziellen Investorinnen oder Crowdfundern sprichst, kannst du herausfinden, ob sie deine Idee als sinnvoll ansehen oder was du ändern müsstest, damit sie es tun. Überlege dir genau, welche Folgen ihr Investment für dein Projekt hätte. Wenn du deine Ideen vorstellst, solltest du transparent, informativ und glaubwürdig auftreten und auch Probleme ansprechen. Geldgeber brauchen Hintergrundinformationen für ihre Entscheidung. Bei besonders vertrauenswürdigen Informationen könnt ihr auch Geheimhaltungsvereinbarungen abschließen.

Potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und weitere Unterstützer

Kommt das Geschäft in Gang, wirst du bald Mitstreiter und eine Community brauchen. Wenn du also soweit bist, Mitarbeiterinnen einzustellen, überlege dir genau, mit wem die Chemie stimmt. Denn gerade in einem kleinen Team unter starker Belastung wie Zeitdruck und Geldmangel ist dies die Basis für Erfolg. Wichtig ist deshalb, dass du dich kollegial, wertschätzend und transparent verhältst. Das Team wird es dir mit Loyalität und Bindung danken.

Auch Freunde, Bekannte oder jemand in der Familie kann dir helfen, mit deiner Idee weiterzukommen. Habe den Mut und frage diese Community um Hilfe. Mit Unterstützung kommst du der Realisierung deines Projekts näher.