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Der eigene Laden: Hast du das Zeug zur Existenzgründung?
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Der eigene Laden: Hast du das Zeug zur Existenzgründung?

Existenzgründung – das klingt nach Freiheit und Unabhängigkeit. Doch nicht jeder ist zum Gründer geboren. Wir geben Tipps, worauf es ankommt.

Es klingt so schön: Selbstverwirklichung, Arbeiten für die eigene Sache und wenn alles wirklich gut läuft: Jede Menge Ruhm und Ehre. Doch die Vorzüge, die Selbstständigkeit hat, müssen auch bezahlt werden, besonders am Anfang. Eine Existenzgründung bedeutet jede Menge Arbeit, klar. Aber eben auch ein wesentlich höheres Risiko, als es Angestellte haben. Das klingt vielleicht banal, doch genau das bringt viele Gründer an den Rand der psychischen Belastbarkeit. Mag deine Geschäftsidee auch noch so gut sein – nicht jeder hat das Zeug zur Selbstständigkeit. Geh vorher schonungslos mit dir ins Gericht und frag dich, ob folgende Voraussetzungen auf dich zutreffen:

Existenzgründung: Wichtige Skills

  • Selbstmotivation: Im Gegensatz zum Angestelltendasein müssen Selbstständige sich immer wieder selbst motivieren können. Da kommt kein Chef, der einem lobend auf die Schulter klopft und auch keine Kollegen, die für dich übernehmen, wenn du mal einen schlechten Tag hast. Gut – du hast Familie, Freunde und wenn es gut läuft dann auch irgendwann dein eigenes Team. Aber letzten Endes bist du ganz allein dafür verantwortlich, dass das Business läuft. Und wenn du dann irgendwann Angestellte hast, eben auch für deren berufliches und finanzielles Schicksal. Damit muss man umgehen können.
  • Belastbarkeit: Unter Zeitdruck Entscheidungen fällen, bei scheinbar aussichtslosen Situationen nicht den Kopf verlieren und auch bei Niederlagen schnell wieder aufstehen – all das gehört zum Unternehmeralltag mit dazu. Wenn du das nicht hundertprozentig für dich unterschreiben kannst, solltest du es vielleicht lieber lassen.
  • Lernfähigkeit: Um überhaupt auf die Idee zu kommen, sich selbstständig zu machen, ist man zunächst mal von sich und seiner Idee überzeugt. Das ist gut und absolute Grundvoraussetzung. Unangenehmer Nebeneffekt: Viele Gründer sind folglich nicht in der Lage, Fehler einzugestehen und für sich die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Eine fatale Angewohnheit, die den Erfolg des ganzen Unternehmens in Gefahr bringen kann. Nur wer aus Fehlern lernt, kann besser werden. Und wer sie unter den Teppich kehren möchte, den holen sie garantiert irgendwann mit voller Härte wieder ein.
  • Hilfe annehmen: Kein Mensch kann alles und keiner schafft es ganz alleine. Auch hier: Viele Neu-Gründer sind so sehr von sich überzeugt, dass sie vergessen oder nicht wahrhaben wollen, dass es Menschen gibt, die bestimmte Dinge einfach besser und schneller können als man selbst. Sich Hilfe zu holen und anderen ihre Expertise zuzugestehen, das macht ebenfalls erfolgreiche Gründer aus.

Und das Umfeld?

In der Theorie weiß wohl jeder Gründer, dass besonders die Startphase nicht viel Zeit lässt für Familie und soziale Kontakte. Doch bist du wirklich bereit, auf die regelmäßige Pflege von Freundschaften, auf Wochenenden und am Anfang sicher auch erstmal auf Urlaub zu verzichten? Ist dein soziales Umfeld stark genug, um längere Abtauch-Phasen zu verkraften? Und stehen die Menschen, die dir am allernächsten sind, auch wirklich hinter dir? Diese Frage sollte ehrlich und ohne Wenn und Aber beantwortet werden. Denn ist deine Partnerin oder dein Partner strikt gegen die Gründung, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder die Beziehung daran zerbrechen. Oder die Existenzgründung wird scheitern.

Einen Test, ob du das Zeug zur Gründung hast, Tipps zur Finanzierung und der Wahl der richtigen Gründungsform und Ratschläge vom Experten rund um Anmeldungen, Genehmigungen und Buchführung findest du in „Erfolgreiche Existenzgründung“ von Reinhard Bleiber.

Jede Menge Know-how rund um Management, Führung und weitere Tipps für Gründer bietet auch die Karriere Boost Buchauswahl.